09.10.2024 - 11:33 Uhr HOME | NEWS | TOUREN | BILDER | DOWNLOADS | LINKS | GÄSTEBUCH | KONTAKT
DAS TEAM
DIE TOUR
TAGEBUCH
 
Tag 1: Samstag 10.7.
Tag 2: Sonntag 11.7.
Tag 3: Montag 12.7.
Tag 4: Dienstag 13.7.
Tag 5: Mittwoch, 14.7.
Tag 6: Donnerstag, 15.7.
Tag 7: Freitag, 16.7.
Tag 8+9: Sa + So
BILDERGALERIE
 
visit us
 
powered by
 
Google
Web transalps.de
 
Listinus Toplisten
 
 
 
     
 
TransAlp 2004: Tagebuch
 
Tag 5: Mittwoch, 14.7.2004
 
 
Nemeshütte (1950m) - Kniebergsattel (2325m) -
Passo Palombino (2035m) - Malga Trails - Val Visdende (1250m)
 
 
2 Wochen alte Ziegen  
 
  Vor der Nemeshütte
Nach einem eher unruhigen Schlaf wachte ich mit leichten Kopfschmerzen auf. Die Kühe waren die ganze Nacht vor der Hütte unterwegs, zumindest haben die Kuhglocken ziemlichen Lärm gemacht! Es gab einen tollen roten Sonnenaufgang zu sehen und ich war mir 100%ig sicher, dass zumindest einer unserer Frühauf-steher, also Stephanus oder Toni, sich die Gelegenheit nicht entgehen ließen und Fotos davon machen würden... deshalb blieb ich noch etwas liegen.... Aber nein! Es gibt kein Foto! Ein Grund mehr noch mal auf die Nemeshütte zu kommen!
 
 
  Abfahrtsfoto vor den Sextener Dolomiten
Um 7:30 Uhr gab es Frühstück - genauso lecker wie das Abendessen. Und den leckeren Almrosenblütenhonig haben wir auch probiert. Ich machte noch einige Fotos von der Hütte. Draußen war es noch saukalt, aber wir hatten blauen Himmel und ein "Bombentag" - wie es Otti prophezeite - sollte uns erwarten! Während die anderen noch ihr Zeug packten, fand ich draußen vor der Hütte die beiden 2 Wochen alten Ziegen mit ihrer Mama und machte mit Charly ein kleines Ziegenfotoshooting!

Nach einem Abschiedsfoto - natürlich mit den beiden Hüttenwirten Otti und Klara ging es los - das erste Stück konnten wir noch fahren und sanken zwischendurch bis zu den Felgen im Morast ein. Da half nur treten treten treten und nur nicht absteigen! Es ging hinauf zum Kleinen Matterhorn - dem Kniebergsattel. Rechts von uns immer das traumhafte Panorama der Sextener Dolomiten. Wir blieben zwischendurch immer mal stehen um den gigantischen Ausblick aufzusaugen, der uns bisher viel zu selten gegönnt war. Das letzte Stück mussten wir teilweise schieben.
 
 
Stephanus kämpft sich den Kniebergsattel hinauf  
 
  Charly und Karin
Oben angekommen mussten wir uns wieder mal warm einpacken, denn anschließend ging es einen schönen Trail hinunter. Fast unten angekommen hatte Charly seinen nächsten Platten. Da er nicht genug Luft hatte, drehte sich der Schlauch und deshalb riss wohl das Ventil ab! Schlauch wechseln und weiter ging es. Ein paar Kilometer weiter war es schon wieder soweit: Charly's nächster Platten! Jetzt gingen uns aber bald die Schläuche aus... Er versuchte es diesmal mit einem Autoventil-Schlauch, der auch eigentlich für die Felge das richtige ist. Weit sind wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht gekommen: 14 km und 500 Höhenmeter - d.h. wir hatten noch mindestens 30 km und 1500 Höhenmeter vor uns! Puh!
 
 
Die Mädels Susanne und Karin am Kniebergsattel  
Als nächstes ging es wieder bergauf zum Passo Palombino. Anfangs noch fahrbar, bald steil bergauf zum Schieben - mit super Ausblicken! Von über 2000 Meter am Passo Palombino ging es wieder runter auf 1500 Meter und gleich wieder hinauf. Da wir bis dahin noch nichts gegessen hatten, schaute Theo auf die Karte wann die nächste Hütte kommen würde. Laut der Karte sollten es 200 Höhenmeter und ca. 3 Kilometer sein. Wir fuhren zwar an ein paar Häuschen vorbei, aber die sahen eigentlich nicht nach bewirtschafteten Hütten aus. Also ging es weiter rauf... letztendlich wieder auf über 2000 Meter - zum dritten Mal an diesem Tag!
 
 
Charly’s zweiter Plattfuß  
Oben war zwar eine "Alm", aber die sind hier nicht mit österreichischen, deutschen oder südtiroler Hütten vergleichbar, wie wir sie kennen. Da kommen wohl eher selten Gäste vorbei. In der Stube lag der Hüttenwirt auf der Bank und hielt seinen Nachmittagsschlaf. Als wir kamen schickte die Wirtin ihn raus. Sie kochte für uns Spaghetti. Brrr, saukalt war es da oben! Als Vorspeise bekamen wir einen leckeren Käse. Die Spaghetti waren lecker, aber auf die kühle Cola, die ich mir auf der mühsamen Auffahrt so sehr gewünscht hatte, musste ich leider verzichten. Es gab nur Wasser aus der Leitung! Billig war die ganze Angelegenheit auch nicht - jeder 10 Euro, aber wir hatten keine andere Wahl.
 
 
  Panorama auf dem Weg zum Passo Palombino
Anschließend ging es auf den wunderschönen Malgatrails am Hang entlang - bergauf bergab bis ins nächste Tal. Die letzten 7 Kilometer fuhren wir auf einem Schotterweg bergab ins Val Visdende bis zur Pension Buono Arie. Dort machten die 2 Damen vom Hotel einen Schuppen frei, damit wir unsere Räder unterstellen konnten. Vorher nutzen die anderen die Gelegenheit und spritzten ihre Räder mit dem Wasserschlauch ab. Dann setzten wir uns noch auf die Terrasse und tranken das obligatorische Ankunftsbier und ich das lang ersehnte Cola!

Charly hatte die Unterkunft mit Halbpension gebucht und der Wirt fragte uns bzw. listete uns auf ob wir mit dem Menü zufrieden wären: Spaghetti als Vorspeise, Hirsch und andere Fleischsorten mit Pfifferlingen und Polenta als Hauptgericht und ein Kuchen zur Nachspeise. Wir waren einverstanden. Danach gingen wir auf die Zimmer.
 
 
Ausblick!  
Es gab nur 2 Etagenduschen. In den Zimmern war es saukalt und klamm. Da hat bestimmt schon lange keiner mehr gewohnt! Susi testete die Heizungen, aber nur eine einzige funktionierte. Da dadurch eh keine Chance bestand, dass nasse Wäsche trocknen würde, verzichtete ich auf das Waschen. Ich hatte noch genug für den nächsten Tag! Wir duschten in Etappen. Anschließend trafen wir uns unten an der Bar. Stephanus hat währenddessen die Stelle vor der Pension gefunden, an der es minimalen Handyempfang gab.
 
 
Stephanus  
Um 19:30 Uhr konnten wir essen. Wir waren die einzigen Gäste und im Nebenraum war für uns gedeckt. Die Spagetti zur Vorspeise waren ganz gut. Danach gab es Fleisch (ich glaube es war Hirsch und ähnliches) mit Polenta und Pfifferlingen. Da hat mir eigentlich gar nichts davon geschmeckt. Und zur Nachspeise bekam jeder noch einen trockenen Kuchen mit Heidelbeeren drauf. War pappsüß! Aber nicht nur das Essen hat uns nicht geschmeckt, noch dazu war es saukalt in dem Raum. Deshalb gingen wir auch bald ins Bett.
 
vorheriger Tag nächster Tag
 
     
Viel Spaß! Grafik & Programmierung by © Karin Rieder 2008 • letzte Änderung 01.02.2008 • Impressum