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DAS TEAM
DIE TOUR
TAGEBUCH
 
Tag 1: Samstag 10.7.
Tag 2: Sonntag 11.7.
Tag 3: Montag 12.7.
Tag 4: Dienstag 13.7.
Tag 5: Mittwoch, 14.7.
Tag 6: Donnerstag, 15.7.
Tag 7: Freitag, 16.7.
Tag 8+9: Sa + So
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TransAlp 2004: Tagebuch
 
Tag 6: Donnerstag, 15.7.2004
 
 
Val Visdende - Costa d`Antola - Campolongo -
Forcella Lavardet (1542m) - Sauris - Ampezzo -
Passo Monte Rest (1052m) - Tramonti di Sotto - Spilimbergo
 
 
  Abfahrt im Val Visdende
Wir haben gut geschlafen und standen rechtzeitig auf, um uns von Stephanus zu verabschieden. Er verließ unsere Gruppe heute und fuhr in aller Früh mit dem Bike nach Toblach und von dort mit dem Zug nach Hause, da seine Tochter am Samstag Firmung hat. Wir frühstückten nach typisch italienischer Art, d.h. weiße trockene Semmeln mit Marmelade. Der verpackte Zwieback war aber nicht schlecht. Danach bezahlten wir unsere Zimmer und staunten nicht schlecht, als der Wirt zu dem Übernachtungspreis alle einzelnen Posten des Abendessens dazurechnete. Das haben wir unter Halbpension nicht verstanden. Vor allem hätten wir dann sicherlich nicht das Essen gewählt, das wir bekommen haben. Alles in Allem war die Pension Buono Arie also ein ziemlicher Reinfall. Aber egal, das nächste Mal fragen wir eben vorher! Wir packten unsere Sachen und zogen uns warm an, denn jetzt ging es erst mal runter.
 
 
Man beachte Charly’s erotische Strapse  
Es war bewölkt aber trocken und sehr kalt. Im nächsten größeren Ort (Campolongo) gingen wir in einen kleinen Supermarkt, da wir noch Getränke brauchten. Außerdem kauften wir uns Schinken- und Salamisemmeln, wer weiß ob und wann wir wieder an einer Hütte vorbeikommen würden. Eine der Semmeln aßen wir gleich, denn das Frühstück war ja eher bescheiden. Mit gefüllten Trinkblasen ging es weiter. Es ging stetig bergauf, zunächst auf Schotter. Irgendwann kam ein kurzes Asphaltstück, wo auf kürzeste Strecke ungefähr 10 Serpentinen eingebaut waren, dann wieder auf grober Schotter.
 
 
  Serpentinenanhäufung auf
engstem Raum
Fredls Bike gab immer mehr nervende, quietschende Töne von sich und seine Dual Control-Schaltung ging mittlerweile so schwer, dass er unter dem Lenker durchgreifen musste um einen besseren Hebel zu haben und überhaupt schalten zu können. Als er das Quietschen gar nicht mehr aushielt, blieben wir stehen und Charly versuchte die hinteren neuen original Shimano Bremsbeläge abzuschleifen. Zunächst sah es so aus, als ob es was gebracht hat, aber es dauerte nicht lange dann ging es wieder los! Also half nur Beläge wechseln: anstatt der originalen Beläge nahmen wir jetzt die Coolstop-Beläge! Und siehe da, es half, zumindest erst einmal! An einem sonnigen Plätzchen saßen Theo und Heinz schon in der Wiese und aßen eine Kleinigkeit. Fredl und Toni nutzten die Gelegenheit und machten Fredls Züge seiner Schaltung sauber. Aber viel leichter ging es danach auch nicht. Aber jetzt ging es eh erst mal wieder bergab! Von oben konnte man auf einen See sehen.
 
 
Schotterpiste  
Es war ziemlich kalt und ich wartete darauf, dass es endlich wärmer werden würde, je tiefer wir kamen. Aber es geschah nicht. Und dann mussten wir auch noch durch einen unbeleuchteten Tunnel - auf nassen Kopfsteinpflaster. Da drinnen kam ich mir vor wie in einem Kühlschrank - brrrr! Aber da haben wir richtig Höhe liegen gelassen. Danach wurde es auch endlich etwas wärmer. Wir kamen durch einen Ort, konnten uns aber nicht entscheiden, irgendwo einen Cappo zu trinken, da wir auch noch einiges vor uns hatten. Also fuhren wir weiter.
 
 
  Charly und Toni
Es ging noch ein Stück bergab, an einer Kehre aßen wir unsere Brote. Anschließend ging es auf einer kleinen asphaltierten Strasse weiter, vorbei an einem Stausee. Dann hatten wir unseren allerletzten Anstieg vor uns. Die Jungs waren ziemlich schnell weg, Susi und ich kämpften uns von Kurve zu Kurve. Es war eigentlich gar kein Berg zu sehen, aber das bergauf fahren wollte einfach nicht aufhören. Nach jeder Kurve erhofften wir, endlich die anderen zu sehen, die am höchsten Punkten warten würden, aber es wollte nicht enden. Es waren bestimmt noch mal 500 Höhenmeter bis wir endlich oben waren. Toni erwartete uns schon und sagte, dass wir uns im nächsten Café mit den anderen treffen würden.
 
 
Vor dem „Kühlschrank“-Tunnel  
Wir zogen uns noch mal was drüber und ab ging es. Bald darauf waren Theo und Heinz am Straßenrand uns werkelten an Heinz' Bike. Wir fuhren weiter. Irgendwann warteten auch die anderen auf uns und wir fuhren geschlossen weiter. In den kleinen Ortschaften, durch die wir kamen, gab es nichts, wo wir hätten einkehren können, also fuhren wir weiter. Irgendwann kamen wir dann endlich an einem Café vorbei. Dort konnten wir sogar draußen sitzen. Am Nebentisch saßen ein paar coole einheimeische Jungendliche und schauten ziemlich doof als wir kamen. Jetzt merkte man auch deutlich, dass wir weit unten und schon ziemlich südlich waren. Endlich war es warm. Wir tranken Cappos, Cola und Bier und waren froh, dass wir ab jetzt keine Berge mehr vor uns hatten.
 
 
  Wie wahr...
Wir hatten noch gute 30 km bis zum Etappenziel in Spilimbergo. Im Convoi fuhren wir anschließend weiter, düsten mit ziemlich hoher Geschwindigkeit dahin, vorbei an einem schönen See, durch Ortschaften. Es wurde immer ebener und ich fotografierte zurück, die letzten Berge lagen hinter uns. In einem kleinen Ort entdeckte Theo eine Bäckerei, bzw. ein Laden, in dem es nur Plätzchen und Gebäck gab. Dort suchte sich jeder was aus und wir verspeisten die Leckereien gleich mit Heißhunger vor der Türe. Leider konnte man sich nirgendwo hinsetzen, also saßen wir auf dem Gehweg. Zum Teil holten wir uns die leckersten Teile ein zweites Mal, hmmmm! Dann ging es die letzten Kilometer bis nach Spilimbergo! Es war das reinste Rennen und ich hoffte nur, dass wir morgen, auf unserer letzten Etappe in der Ebene nicht so rasen würden. Denn außer dem Vorderreifen des Vordermanns bekam man da nicht viel mit. In Spilimbergo kaufte Charly in dem Bikeladen, an dem wir durch Zufall vorbeikamen, die Vorräte von Schläuchen auf und dann suchten wir das Hotel, das Susi und ich gebucht hatten. Direkt im Zentrum war es dann auch.
 
Eine sehr nette Dame empfing uns und wir konnten die Räder in den Keller tragen. Dann bezogen wir die Zimmer, duschten und haben ein letztes Mal die Wäsche gewaschen, die wir für die letzte Etappe noch brauchten. Es war endlich richtig warm, richtig tropisch kam uns das vor. Wir trafen uns anschließend im Foyer des Hotels und tranken das Ankommens-Bier - draußen mit Sandalen und - wer hatte - kurzen Hosen! Traumhaft!
 
 
lecker lecker lecker  
Als wir vollständig waren, gingen wir durch die Altstadt und schauten uns nach einer Pizzeria um. Da wir nichts Passendes fanden, fragte Theo junge Leute in einem Cafe und die schickten uns ein paar Strassen weiter. Und es war ein guter Tipp. Wir saßen draußen und suchten uns Pizza aus. Dazu gab es natürlich Wein. Die Pizza waren alle suuuuper lecker! Heinz hatte eine "mit allem" und kämpfte, doch er verlor tatsächlich und musste ein Stück liegenlassen!! Aber da war auch wirklich alles drauf und vom Boden kaum was zu sehen! Gut gelaunt, satt und müde gingen wir zurück ins Hotel und auch gleich ins Bett und freuten uns mehr oder weniger auf die letzte Etappe nach Venedig! Ich hatte am meisten Bedenken, dass ich auf den über 100 km Sitzprobleme bekommen könnte, aber ansonsten freute ich mich schon tierisch, endlich das Meer zu sehen!!!
 
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Viel Spaß! Grafik & Programmierung by © Karin Rieder 2008 • letzte Änderung 01.02.2008 • Impressum