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DAS TEAM
DIE TOUR
TAGEBUCH
 
Tag 1: Samstag 10.7.
Tag 2: Sonntag 11.7.
Tag 3: Montag 12.7.
Tag 4: Dienstag 13.7.
Tag 5: Mittwoch, 14.7.
Tag 6: Donnerstag, 15.7.
Tag 7-10: Fr-Mo
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TransAlp 2001: Tagebuch
 
Tag 4: Dienstag, 17.7.2001
 
 
Goldrain (680m) - Latsch - Tarsch - Tarscher Alm - Tarscher Pass (2.517m) - Ultental - St. Gertraud (1.519m)
 
 
Abfahrt in Goldrain bei Sonnenschein  
An diesem Morgen strahlte die Sonne bereits vom Himmel als wir aufstanden. So konnten wir nach dem Frühstück und dem Packen im kurzen Radoutfit (Theo sogar oben ohne, huiiii!) voller Freude und Erwarten in die 4. Etappe starten.

Heinz gab langsam die Hoffnung auf, noch einen freiwilligen Autofahrer zu finden. Deshalb war er an diesem Morgen weniger gut gelaunt, als er sich ins Auto setzte und die Kilometer bis nach St. Gertraut mit dem Bus zurücklegen mußte. Der Rest der Truppe freute sich auf eine sonnige Tour über den Tarscher Paß.
 
 
  Heinz - Weißbier-Gedächtnisschild
Die ersten Kilo- und Höhenmeter legten wir auf Asphalt (kaum befahrene Straße) zurück. Anschließend ging es über einen Forstweg zur Tarscher Alm. Wir entdeckten auf einem Wegweiserschild, daß es dort sogar Franziskaner Hefeweizen vom Faß gibt und das auf 1.940m Höhe - sofort legten wir eine Gedenkminute für Heinz ein! Warum auch immer?! Die letzten Kilometer dorthin mußten wir (zumindest der Großteil) schieben. Fast oben angekommen deprimierte uns dann noch ein Mädel, das die Skipiste in einem Mordstempo hochfuhr, als ob gar nichts dabei wäre. Auf der Alm (die obere!!) wurden wir von dem Wirt äußerst nett empfangen und stärkten uns dort mit Nudeln und Apfelschorlen! Uns fiel auf, daß außer uns ausschließlich Wanderer unterwegs waren, und davon eine ganze Menge. Wir konnten von der Alm aus den noch vor uns liegenden Weg und das Gipfelkreuz sehen: ca. 600 nicht fahrbare Höhenmeter lagen vor uns (deshalb wahrscheinlich die Überzahl an Wanderern!).
 
 
Alm auf dem Weg zum Tarscherpaß  
Das erste Stück führte auf einem breiten, aber sehr steilen Schotterweg nach oben, vorbei an sehr komisch blickenden Karo-Hemden-Träger und coolen Pferden mit Tolle, die arrogant an uns vorbeiblickten. Auf dem zweiten Stück war dann auch mit Schieben schluß - so schulterten wir die Räder und kletterten auf einem schmalen Pfad nach oben, immer das nicht näher kommende Gipfelkreuz im Visier. Manche Wanderer glaubten uns auch jetzt noch nicht, daß wir da wirklich hoch wollten. Aber wir schafften es! Von dort oben konnten wir bis in das Tal, aus dem wir heute morgen gestartet sind, blicken! Das sah total verrückt aus, denn wir befanden uns in einem total kargen, grauen und steinigen Gelände und von unten strahlte uns das satte Grün der Wiesen entgegen. Natürlich legten auch wir Steine auf das Männchen (vor allem für Heinz!) und zogen uns warm an, denn erstens war die Sonne dort oben verschwunden und zweitens hatten wir den Abstieg vor uns.
 
 
  Tragestrecke zum Tascherpaß
Stephanus hatte es besonders eilig und war bald nur noch aus der Entfernung zu sehen, was fast zu seinem Verhängnis wurde, denn gerade unser größter Tierfreund Stephanus wurde von den Tarscher Killerziegen verfolgt, was von oben sehr lustig aussah, allerdings ihn kurzzeitig in Panik versetzte. Er wurde immer schneller... aber er konnte sich letztendlich mit eigener Kraft aus der Gewalt der Tiere befreien. Der Abstieg war aber auch ohne Tierangriffen sehr mühsam, denn man mußte extrem aufpassen auf den losen Steinen nicht den Halt zu verlieren. Und dann kamen uns auch noch 2 Burschen entgegen (zu Fuß!), die so extreme Körperausdünstungen hatten, daß wir vermuteten, daß sie mit den Ziegen verbündet waren und es auf die armen, ahnungslosen, absteigenden MTBer abgesehen hatten.
 
 
  Gipfelfoto am Tarscherpaß
Nach einer kurzen Pause kamen wir bald auf einen breiten Forstweg auf dem es dann schneller talwärts ging. Gerade als wir an einem Gasthaus vorbeikamen, fielen die ersten dicken Regentropfen und so nutzen wir die Gelegenheit, Latte Macchiato zu trinken. Das passte ganz gut, da wir nicht genau wußten wie wir weiterfahren mußten, um nach St. Gertraut zu kommen. Theo studierte kurz die Karte. Fakt war, daß wir noch an die 500 Höhenmeter zu fahren hatten! Also machten wir uns bald wieder auf den Weg, hielten nochmal kurz an einer Kirche und fuhren hinab ins Tal. Gerade als wir an einem Haus stehenblieben und Theo einen Einheimischen fragte, ob der Weg richtig sei, bewegte sich die Erde! Ja, wie wir später in den Nachrichten erfuhren war ganz in der Nähe - in Meran - ein Erdbeben. Ich saß leider (oder Gott sei Dank?!?) in diesem Moment auf meinem Fahrrad und durch den Dämpfer bekam ich persönlich nicht viel davon mit. Die anderen beschrieben aber, daß sie dachten es würde direkt ein Zug unter ihnen durchfahren.
 
Unwirkliches Panorama Steinmeer Auf dem Weg nach unten
 
 
Tarscher-Paß  
 
  Kickerduell
Entgegen Charlys Hoffnung - der muskuläre Probleme hatte - nahmen wir nicht den direkten Weg über die Landstraße, sondern fuhren auf einem superschönen Weg über die höher liegenden kleinen Dörfer und kamen so nach insgesamt 2.300 Höhenmetern (neuer persönlicher Rekord, juhu!) nach St. Gertraut an dem einzigen Hotel des Ortes an, in dem Heinz uns bereits erwartete. Wir erholten uns kurz auf der sonnigen Terasse, bevor uns Heinz auf die eher spärlichen Zimmer führte. Nach Duschen und Körperpflege freuten wir uns wie immer auf das wohl verdiente Abendessen und das war wieder einmal genau nach unserem Geschmack: Salatbuffet, Pasta zur Vorspeise, umfangreiche Hauptspeise und leckere Nachspeise. Nur die vielen Fliegen ärgerten uns. Nach dem Essen ließen wir den superschönen Tag mit einem Match am Kickerkasten ausklingen. Charly und Heinz spielten gegen Stephanus und mich, und besiegten uns letztendlich, aber wir forderten Revanche, spätestens am Lago!!!
 
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Viel Spaß! Grafik & Programmierung by © Karin Rieder 2008 • letzte Änderung 01.02.2008 • Impressum